11.11.2017 - Lehrgang Laichkartierung

Den Beginn der Lachkartierungssaison 2017/2018 eröffneten wir am 11.11.2017 in den Räumen des Landesanglerverbandes Mecklenburg-Vorpommern e.V. in Görslow.
Zu Beginn gab es neueste Informationen zu den Problematiken der Angler und Gewässerschützer.
Dazu gehörten u.a. Informationen vom Treffen der Vorsitzenden der Kreisfreien Vereine, zur Renaturierung der Warnow im Oberlauf, weitere Zutritte und Verbote zu gepachteten Gewässern des LAV oder auch Landesgewässern.
In Auswertung der langjährigen Vereinsarbeit gab es zusammenfassende Ergebnisse und Informationen zu ausgewählten Gewässern. An Hand der Zahlen war sehr deutlich ersichtlich, dass u.a. Wasserstand ein wichtiger Indikator für die quantitative Rückkehr der Meerforelle ist.
Erkennbar ist auch, das eine kiesige Struktur alleine nicht ausreicht, um die Gewässer zu einem Laichgewässer auszubilden. Es sind Unterstände und Verstecke erforderlich um den Meerforellen Rückzugsgebiete anzubieten.

Zahlen zu den bisher durchgeführten Kartierungen seit 2010:
- Über 1000 km kartierte Bäche und Flüsse
- Daten von über 40 Gewässer erhoben und ausgewertet

Nach der Vorstellung der Ergebnisse gab es Informationen zur Auswahl der Gewässer und den Kartierungsgrundlagen für die kommende Saison.
Abschließend wurde die Meerforellenaktie unseres Vereines, die Ziele und die Möglichkeiten des Erwerbes erläutert.
Die Meerforellenaktie wird wie unter http://salmonidenschutz.de/mefo-aktie vorgestellt und bei einer Ersteigerung mit einem rahmenlosen Bilderrahmen übergeben.
Die sich anschließenden Versteigerung der Aktie Nr. 1 erbrachte, nach einem intensiven Bieten unserer Gäste und Mitglieder, einen nicht erwarteten Betrag. Dafür bedanken wir uns auch hier noch einmal recht herzlich!
Anschließend nutzten Gäste und Mitglieder die Möglichkeit und erwarben weiter Aktien.
Abschließend gab es eine praktische Vorführung der Kartierung an der Warnow. Vereinzelt waren auch noch Meerforellen beim Laichen zu sehen!

 

21.10.2017 - Baumpflege am Hellbach

Unser Verein hatte mal wieder zur Baumpflege aufgerufen. Dem sind 5 Mitglieder gefolgt und waren pünktlich 9:00 Uhr am vereinbarten Treffpunkt.
Ziel war es, wie immer, die von uns gepflanzten Erlen und Weiden beim Wachstum zu unterstützen, indem wir eine Überwucherung durch Schilf , Brennnessel usw. verhindern.
Nach einer kurzen Einweisung an den Motorsensen des Vereins, ging es an die Arbeit. Die Bedingungen waren recht schwierig, da Schilf und Rankgewächse stellenweise sehr dicht waren. Weiterhin war der Wasserstand recht hoch und der Boden teilweise recht rutschig. So blieb es auch nicht aus, dass zwei Mann sich die Stiefel füllten. Aufgeben gab es aber nicht und alle nahmen es mit Humor. Kalt konnte einem bei der Anstrengung auch nicht werden... bleibt zu erwähnen: Wer arbeitet muss auch essen. Durch unseren Verein waren Brötchen und Getränke organisiert. Beim Essen und Trinken, einem Schwätzchen über Angeln und Vorschriften wurden neue Kräfte gesammelt, bevor es zur zweiten Runde ging. Dabei wurde auch noch etwas Plastikmüll eingesammelt und der Entsorgung zugeführt. Gegen 12:00 Uhr war die geplante Arbeit fertig, sowie Kräfte und Proviant aufgebraucht. Also löste sich die Runde auf, um ins verdiente Wochenende zu gehen.

 

11.10.2017 – Gewässersymposium

Am 11. Oktober fand in einem Hörsaal der Agrar-und Umweltwissenschaftlichen Fakultät der Universität Rostock, das 22. Gewässersymposium statt. Das Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie (LUNG) lud dazu verschiedene Referenten ein, um über Themen der Gewässerbewirtschaftung und -entwicklung im Rahmen der Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie zu diskutieren. Eröffnet wurde die Veranstaltung vom Minister für Landwirtschaft und Umwelt, Herr Dr. Till Backhaus. Er informierte u.a. darüber, wieviel Geld bereits in die Maßnahmen der Erfüllung der europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) geflossen sind. Diese sehen vor, die Fließgewässer wieder in einen „guten ökologischen Zustand“ zu versetzen. Das beinhaltet sowohl den chemischen, als auch besonders den strukturellen Zustand zu verbessern oder mindestens nicht zu verschlechtern. In MV verfehlen leider immer noch 97% der natürlichen Fließgewässer den sehr guten ökologischen Zustand nach WRRL Richtlinien und nur etwa ¼ der Fließgewässer sind in einem guten Zustand. Es bleibt also noch viel zu tun in den nächsten Jahren. Diskutiert und vorgestellt wurden im Verlauf der Veranstaltung über weitere Themen wie z.B.: verbesserte Gewässerunterhaltung, lokale Kooperationen bei Renaturierungsmaßnahmen, Erfahrungsberichte von Gewässersanierungen und Vernetzungen von beteiligten Ämtern und Verbänden. Das nächste Gewässersymposium wird erst Anfang 2019 stattfinden.

 

08.09.2017 - Nachts unter Wölfen!

Gewässerschützer besuchten den Wildpark Güstrow

Der Schutz des kleinen Flusses Nebel und tiefe Naturverbundenheit verbindet unseren Verein Salmoniden und Gewässerschutz Mecklenburg Vorpommern mit dem Wildpark in Güstrow. In den zurückliegenden Jahren schmiedeten wir enge Kontakte zu den Fachleuten im Park, um unsere vielfältigen Aktivitäten zum Schutz der Nebel bekannt zu machen bzw. gemeinsam auszubauen. Da der Wildpark neben vielen Attraktionen auch große Aquarien sowie künstliche Bachläufe unterhält, war das Interesse selbstverständlich groß, um detaillierte Informationen über die Nebel und deren Bewohner zu erhalten. Beispielsweise hatte unser Verein dieses Jahr einige Bachforellen aus dem Flusssystem für die Aquarien im Park bereitgestellt.

So wuchs bei einigen Mitgliedern unseres Vereines, der Wunsch den Wildpark einmal bei Nacht in Augenschein zunehmen. Gesagt getan und somit gerieten die Gewässerpflege sowie das Angeln am 8. September einmal in den Hintergrund. Die Vorfreude einmal Wölfe, Bären oder Luchse bei Nacht zu beobachten, war insbesondere bei unseren Jüngsten groß. Der Vereinsvorstand organsierte mit der Biologin Frau Vater, Mitarbeiterin des Wildparkes dieses kleine Event. Leider regnete es zeitweise ziemlich stark, aber die Mitarbeiter hatten dankenswerter Weise im Vorfeld drei Pavillons aufgestellt, so dass problemlos trotz Dauerregen ein kleiner Imbiss eingenommen werden konnte. Dieser hatte es wirklich in sich, denn es gab gebackenes Wildschwein, welches wirklich ausgesprochen lecker war. Sicherlich lief auch Wolf und Co. bei diesem verlockenden Geruch das Wasser im Maul zusammen.

Nachdem wir uns ordentlich gestärkt hatten, begann in der Dämmerung der Rundgang durch den Wildpark. Die erste Station war eine Fischfütterung im Freilichtgroßaquarium. Frau Vater erklärte in den kommenden Stunden sehr anschaulich jedes kleinste Detail über viele faszinierende Tiere des Parks. Die Biologin hatte auf wirklich jede Frage die passende und kompetente Antwort. Ein besonderer ja magischer Moment war als das gesamte Wolfsrudel heulte. Als zum Veranstaltungsschluss vier brennende Fackeln von Anja gleichzeitig jongliert wurden, brandete

Beifall auf.

All diese Impressionen sowie die Nachtfütterung werden unseren Mitgliedern in Erinnerung bleiben. Daher gilt unser besonderer Dank an das Wildparkteam sowie dem Vorstand für diesen magischen Abend!

 

 

 

06.09.2017 - Fischtreppe Wallensteingraben

Im Wallensteingraben nördlich von Wismar (Landkreis Nordwestmecklenburg) soll eine neue Fischtreppe gebaut werden. Wie NDR 1 Radio MV berichtete, muss dafür zuvor die alte Wasserkraftanlage abgerissen werden. Nach Angaben des Landesanglerverbandes starben dort bisher rund 40 Prozent der durchschwimmenden Fische. Die Kosten von rund einer Million Euro teilen sich demnach das Land und die EU. Die Treppe soll Anfang November fertig sein.

(Quelle: www.ndr.de)

 

08.05.2017 - Tag der Gewässerpflege

Wie in jedem Jahr haben wir uns als Verein Salmoniden- und Gewässerschutz auch an dem diesjährigen Tag der Gewässerpflege des Landesanglerverbandes MV e.V am 01.04.2017 beteiligt! An diesem Tag werden an vielen Gewässern durch die betreuenden Vereine der Müll und Unrat der Vorsaison und des Winters beseitigt. Leider ist es immer wieder so, dass an den Ufern durch Naturnutzer die Müllreste illegal entsorgt bzw. „vergessen" werden. Naturnutzer sind aber nicht nur die Angler die regelmäßig seit vielen Jahren am Tag der Gewässerpflege an den Gewässern unterwegs sind! Unser Verein hat in diesem Jahr einen Bereich der Warnow von Müll und Unrat befreit. Wir bedanken uns bei den fleißigen Helfern und wünschen uns für das nächste Jahr wieder eine höhere Beteiligung!

 

08.04.2017 – Mitgliederversammlung

Am 11. März war es wieder soweit; die Mitglieder unseres Vereins trafen sich zu unserer jährlichen Mitgliederversammlung. Der Veranstaltungsort für die Mitgliederversammlung war, wie im letzten Jahr auch, ein Versammlungsraum im Wildpark in Güstrow. Nach der Begrüßung und den einleitenden Worten des Vorsitzenden, waren drei Vorträge geplant:

  1. Die Auswertung der Laichkartierung Meerforelle der Saison 2016/17 durch Hr. Ode (Verein)
  2. Das Gewässersystem Nebel und dortige Wasserentnahme durch Hr. Ohde Stalu Rostock
  3. Masterarbeit: Untersuchung der Lachsfänge der Angler vor Rügen von Hr. Kaiser

 

Alle 3 Vorträge waren sehr interessant und lehrreich. Teilweise gab es kontroverse Diskussionen zu den angesprochenen Themen! Nach einer kurzen Pause verlas der Vorsitzende den Rechenschaftsbericht und den Kassenbericht. Die Revisionskommission gab uns den Bericht der Revision für 2016 zur Kenntnis. Die Entlastung des Vorstandes wurde im Anschluss einstimmig angenommen. Weiterhin beschlossen wir einstimmig die Änderung der Kontaktadresse des Vereines. Zum Abschluss der Mitgliederversammlung ist unser künftige Arbeitsplan und der Haushaltsplan für 2017 vorgestellt und beschlossen worden. Wir bedanken uns bei den Vortragenden und Organisatoren für eine interessante Veranstaltung.

 

Flunder und Seesaibling - Fische des Jahres 2017

In Deutschland hat die Flunder das Rennen um den Fisch des Jahres 2017 gewonnen. Flundern sind beliebte Speisefische. Sie bewohnen nicht nur unsere Meere, sondern sie ziehen auch noch bis weit in die Unterläufe zahlreicher Flüsse hinein. Diese Wanderlust wird allerdings häufig durch Querbauwerke gebremst, an denen es nach wie vor an geeigneten Fischaufstiegshilfen mangelt. Mit der Wahl zum Fisch des Jahres soll unter anderem auf dieses Problem hingewiesen werden.

In Österreich hat der Seesaibling das Rennen zum Fisch des Jahres 2017 gemacht. Die farbenprächtigen Fische reagieren besonders sensibel auf die zunehmende Belastung der Gewässer sowie deren Erwärmung und die Verschlammung ihrer Laichplätze. Drastische Bestandsrückgänge sind häufig die Folge. Mit der Wahl zum Fisch des Jahres, sollen der Seesaibling und sein Lebensraum ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt werden.

(Quelle: Zeitschrift Blinker 1/2017, Auszüge)